Um die zahlreichen Freund*innen der Kommune-Landwirtschaft auf dem Laufenden zu halten, geben die Bäuer*innen der Kommune ein landwirtschaftliches Jahresheft heraus.
Hier geht es zur ersten Ausgabe der “Bauerngrüße“:
Viel Vergnügen beim Lesen!
Um die zahlreichen Freund*innen der Kommune-Landwirtschaft auf dem Laufenden zu halten, geben die Bäuer*innen der Kommune ein landwirtschaftliches Jahresheft heraus.
Hier geht es zur ersten Ausgabe der “Bauerngrüße“:
Viel Vergnügen beim Lesen!
Kaufunger Baumacker
Unser neuestes Projekt ist der Aufbau eines modernen Agroforstsystems. Auf einer 3 ha großen Modell- Ackerfläche möchten wir mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Postcodelotterie im Winter 2021/22 fünf verschiedene Baum- bzw. Strauchreihen pflanzen. Es handelt sich um diverse Wildobststräucher, Maulbeeren, Präriekirschen, Nusssträucher, Mandelbäume und Apfelbäume der alten Sorten „Alkmene“, „Prinz Albrecht“ und „Tiefenblüte“. Zwischen den Baum-/ Strauchreihen soll das Ackerland mit verschiedenen Getreidekulturen, Feldgemüse und Kartoffeln bestellt werden. Für eine bessere Verteilung der Nährstoffe wird unser Hühnermobil mit 225 Hühnern ebenfalls auf der Fläche sein.
Wir möchten mit diesem Projekt, welches auch als Modellfläche für Humusaufbau dient, die vielen positiven Auswirkungen wie z.B. Verringerung von Wind- und Wassererosion, Verbesserung des Wasserhaushaltes, Steigerung der Bodenfruchtbarkeit, Erhalt der Biodiversität, die von einem Nebeneinander von Bäumen und Getreide ausgehen, aufzeigen. In einem Praxisforschungsversuch in Kooperation mit der Universität Kassel/ Witzenhausen wird in den nächsten drei Jahren die Wirkung einer regenerativen Bewirtschaftung auf unterschiedliche Bodenparameter untersucht.
Perspektivisch sind Bildungsveranstaltungen und Führungen zu den Themen Bodenfruchtbarkeit, Klimafarming, Biodiversität, etc. geplant.
Mobile Hühnerhaltung
Auf einer unserer Streuobstwiesen steht unser Hühnermobil mit 225 Zweinutzungshühnern (ÖTZ). Sie halten die Schädlinge im Obstbau in Schach und haben sich zu einem beliebten Ausflugsziel in Niederkaufungen entwickelt.
Die Eier werden an die Mitglieder der Solidarischen Landwirtschaft für Kassel und Umgebung e.V., an Hühner-Pat*innen sowie an Bioläden in der Umgebung abgegeben.
Regenerativer Ackerbau
Der Klimawandel zwingt die Landwirtschaft sich an höhere Temperaturen, lange Dürreperioden und Starkregenereignisse anzupassen. Aus diesem Grund kommt dem Boden mit seinen zahlreichen Eigenschaften wie u.a. Wasserhaltefähigkeit, Bodenfruchtbarkeit und Humusgehalt (Kohlenstoffsenke) eine enorme Bedeutung zu.
Daher versuchen wir in unserem zunehmend wachsenden Ackerbau das Bodenleben – die Kooperation zwischen Pflanzen und ihren mikrobiellen Partnern direkt an den Wurzeln – bei unserer Flächenbewirtschaftung einzubeziehen und zu fördern. Dies geschieht durch einen weitestgehenden Verzicht auf eine tiefe und gleichzeitig wendende Bodenbearbeitung, eine vielgestaltige Fruchtfolge und viele Zwischenfrüchte und Untersaaten.